Wer etwas erleben will, muss auch mal Grenzen überschreiten. Wir haben es gewagt und wurden nicht enttäuscht: Bern, Schottland und zurück. Der vollelektrische Porsche Taycan entpuppte sich als äusserst zuverlässiger, komfortabler und sportlicher Reisebegleiter.
Bern – Amsterdam – Edinburgh und zurück: 3`436 Kilometer. Und das in 10 Tagen mit einem Elektrofahrzeug. Ist das möglich? Der Optimist in mir sagt: Natürlich ist das möglich: Denn schliesslich ist der neue Taycan nicht irgendein Elektroauto, sondern ein Porsche. Und zwar ein echter Porsche mit einem 800 Volt Lade-Batteriesystem und einer Reichweite von bis zu 484 Kilometer. Auch ein Navigationssystem, das jede verfügbare Ladestation auf der Strecke anzeigt und gleichzeitig die optimale Ladezeit für die kommenden Streckenabschnitte berechnet, stimmt zuversichtlich. Dennoch: Als eingefleischter 911er-Fahrer stelle ich mir dieselbe Frage, die sich wohl jeder E-Mobil-Rookie stellt: Was, wenn mal eine Ladestation streikt? Meine Freundin lacht: «Mit über 250`000 Ladestationen in Europa werden wir wohl schon in Schottland ankommen… irgendwann». Wir werden sehen. Los geht`s!
Tag 1: Vom Skeptiker zum Fan.
Eine erste Überraschung folgt sogleich: Ich betätige den Anlasser und passieren tut… nichts. «Ich glaub, das Ding läuft», meint meine Freundin, «Drück sachte aufs Gas». Tatsächlich: Mit einer Geräuschkulisse von gefühlt null Dezibel rollen wir in Richtung Autobahneinfahrt. Ich werd mutiger und drück durch: Was dann passiert, kann nur mit dem Wowww-Effekt beschrieben werden: Phänomenaler Antrieb, stufenlos, von 0 auf 100 km/h in unter 3 Sekunden. Das passt. Überhaupt passt in diesem Taycan vieles zusammen. Das Interieur wirkt sehr aufgeräumt, fast sachlich. Irgendwelche Knöpfe fehlen gänzlich. Digitaler Komfort dominiert. Alles intuitiv bedienbar – vieles auch per Sprachsteuerung. So lässt es sich bequem reisen. Und erstmals stört mich auch der fehlende 911-Motoren-Sound nicht mehr. Im Gegenteil: Durch die geringe Geräuschkulisse kommen die 14 Hochleistungslautsprecher der Bose-Anlage noch besser zur Geltung. Da vergehen die ersten 700 Kilometer bis Dortmund wie im Flug. Überhaupt ist Taycan-Fahren ein bisschen wie fliegen – so jedenfalls lautet unser erstes Fazit.
Tag 2: Von Dortmund nach Amsterdam.
Wir haben gut geschlafen. Dies ist wohl auch der Tatsache zu verdanken, dass die Reise bis Dortmund stressfrei verlaufen ist: Die Reichweitenmessung hat exakt gestimmt, das Navigationssystem hat uns sicher zu den Ladestationen geführt. «Warte erst mal ab», meint meine Freundin, «Deutschland ist ja nach wie vor Porscheland. Die eigentliche Herausforderung heisst Schottland.» Sagt’s, und wuchtet ihren Koffer in den Heckkofferraum. Ich bevorzuge für mein Bagage den Frontkofferraum und staune erneut darüber, wieviel Stauraum dieser Taycan zu bieten hat. Ein ideales Reiseauto muss ich zugeben.
310 Kilometer stehen uns bis zur Fähre in Amsterdam bevor – die meisten davon auf der Autobahn. Der adaptive Tempomat ist bei solchen Strecken eine echte Hilfe: Das automatische Abbremsen und Beschleunigen funktioniert einwandfrei und vermittelt ein Gefühl von Sicherheit. Dennoch: Wir sind froh, wenn wir ankommen. Denn die Fähre wartet und mit ihr das Abenteuer «Schottland».
Tag 3: Darauf gönn ich mir einen Drink.
Ankunft Newcastle: Seekrank sind wir nicht gerade – aber dennoch froh, das Schlingern auf rauer See gegen das wohlige Dahingleiten eines Taycans eintauschen zu dürfen. Nach einem ersten Stopp nahe Edinburgh mit seinem Weltkulturerbe, der Forth Bridge, weichen wir bewusst auf ländliche Strassen aus. Zu schön, die raue Landschaft von Schottland um sie nicht unter die Räder zu nehmen: Vorbei an Burgen, Klöstern, Seen, Destillerien – hinein in eine Landschaft, die geprägt ist von wilder, verwegener Schönheit. Doch Obacht: Neben all den Postkartensujets ist hier der regelmässige Blick aufs Navigationsgerät unabdingbar. Die Dichte der Ladestationen nimmt hier deutlich ab – der Routenplaner gibt sein bestes: Nächste Ladestation «Perth» wird gemeldet … hier 16 Minuten an den Strom, Ladekapazität auf 77 %… Weiter gehts: Die nächsten 300 Kilometer sind im Akku. Geschätzte Ankunftszeit am Reiseziel: eine Stunde. «Also…wenn wir in Blairgowire-Alyth ankommen, gönn ich mir einen Single Malt», meint meine Freundin. Wir kommen an. Sie bekommt ihren Whisky, ich nehm ein Pint.
Tag 4 bis 10: «Goan take a keek oot the windae.»
… wie meinen? Ach so: «Go and have a look out of the window». Unser sehr charmanter schottischer Gastgeber kann also auch englisch…wenn er will: Wir sind seinem Rat gefolgt und haben Schottland in Tagesausflügen erkundet. Es werden die schönsten Stunden dieser Reise. Ob der weltberühmte Old Course in St. Andrews, Glamis Castle, die Highlands oder Stonehaven: Schottland ist atemberaubend schön. Und wer im Land der «Rover`s» und SUV`s mit dem luftgefederten Fahrwerk eines E-Porsches das eine oder andere Schlagloch umkurvt, wird manchmal selbst zum Hingucker. Schönheit ist eben immer auch eine Frage der Perspektive.
Wir jedenfalls haben die Ursprünglichkeit des ländlichen Schottlands sehr genossen. Wir haben unvergessliche Impression gesammelt und uns über die schottische Gastfreundschaft gefreut. Und natürlich über ein Auto, das sich als äusserst zuverlässiger, komfortabler und treuer Reisebegleiter entpuppt hat. «Reichweiten-Panik» unbegründet. Dafür sorgen – für die weniger Mutigen unter uns – allein schon die zahlreichen Destination-Charging-Hotels mit denen Porsche in ganz Europa unter Vertrag steht. Fazit: Mit einem Taycan kommt man fast überall hin… und auch wieder zurück.
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